Carl von Ossietzky (1889-1938)
zuletzt aktualisiert: 04.12.2008
Der Journalist Carl von Ossietzky wurde am 3. Oktober 1889 in Hamburg geboren. Er war einer der bekanntesten Verfechter des Pazifismus in der Weimarer Republik. Als Sekretär der „Deutschen Friedensgesellschaft“ und Mitbegründer der kurzlebigen „Republikanischen Partei“ setzte er sich für Frieden und Demokratie ein. Seit 1927 leitetet er die linksintellektuelle Zeitschrift „Die Weltbühne“. Nachdem diese einen Artikel zur illegalen Aufrüstung der Reichswehr veröffentlicht hatte, musste Ossietzky 1931 acht Monate in Haft verbringen. Dennoch lehnte er es nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten ab, das Land zu verlassen. In der Nacht des Reichstagsbrandes wurde er erneut verhaftet und anschließend drei Jahre im KZ festgehalten. Erst als die Schwedische Akademie der Wissenschaften ihn für den Friedensnobelpreis nominierte, ließ man ihn frei. Er erhielt den Preis im Dezember 1936. Carl von Ossietzky starb am 4. Mai 1938 in Berlin an den Folgen der im KZ erlittenen Misshandlungen. (ss)
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